Mir wurde das Buch empfohlen. Ich wollte mal was Harmloses, Nettes lesen. So etwas wie „Zwei Hobbits bleiben zuhause und finden keinen Ring“.
Das Buch ist aber alles andere als harmlos. Ich habe lange durchgehalten, bis ich einfach nicht mehr konnte. Kurz und knapp: gestörtes Sozialverhalten wird mit fragwürdigen Klischeefiguren romantisiert.
Meine drei Punkte und weshalb ich aufgehört habe zu lesen:
- Die Hauptfigur ist Sozialphobikerin, was romantisiert wird.
- Der Mann ist ein leeres, therapeutisches Objekt, ein Hülle und Projektionsfläche, ein Jason Mamoa vom Ponyhof und keine Person auf (körperlicher und geistiger) Augenhöhe.
- Normale Begegnungen bekommen eine sexualisierte Scham-Ästhetik. Das bekommt eine schmierige, neurotische Atmosphäre.
Ich habe mir viel davon versprochen und verhältnismäßig lange durchgehalten.